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Beim Dorfmetzger ist der Familienfrieden in Gefahr

Theatergruppe bietet mit „Über d’Zunge g’schdolpert“ bei Winterfeier des Sport-Clubs noch einmal beste Unterhaltung

Von Peter Klotz

Ein unverzichtbares Element der Winterfeiern beim SC Dahenfeld ist seit den 80er Jahren das Theaterstück. Da der Sportverein neben den durchaus eindrucksvollen Turnvorführungen und einer Gesangs-„Leihgabe“ des Musikvereins wenig Programm für die Halle anbieten kann, waren die kurzweiligen Stücke der Theatergruppe immer ein willkommener Unterhaltungsbeitrag.

An Dreikönig war es wieder so weit. Regisseur Meinrad Heinrich hatte zusammen mit acht Schauspielern den lustigen und mit kraftvollen Ausdrücken durchsetzten Zweiakter „Über d’Zunge g’schdolpert“ eingeübt.

Bei der Winterfeier des SC Dahenfeld hat die Theatergruppe erneut überzeugt. Gegen schwarze Magie helfen nur noch Beschwörungen, glauben die Akteure in „Über d’Zunge g’schdolpert“. (Foto: Peter Klotz)


Darin ging es um die „Schwertgosch“ der Metzgersgattin Heidrun Schöpfle (Martina Heinrich) und ihrer Freundin Ruth (Nicole Arpogaus).Die Metzgersfrau bringt sich immer weniger in den sehr erfolgreich laufenden Betrieb ein. Das bringt besonders den Ehemann Jakob Schöpfle (Martin Arpogaus) und seinen fleißigen Gesellen Hannes (Premiere für Thomas Bertsch) auf die Palme.

Die beiden haben in der Metzgerei zu tun und schaffen es nicht, zusätzlich ihre Kunden rechtzeitig zu beliefern. Aber „Madame“ trifft sich lieber mit Ruth, um die wichtigen und unwichtigen Dinge, die im Dorf passieren, durchzusprechen. Gerne beteiligen sich die Schwatzbasen an der Verbreitung von Gerüchten.

Zielobjekt ist aktuell die ehemalige Schulkameradin des Seniors. Dieser Thekla Hellenberger (Angelika Kraft) werden die wildesten Untaten nachgesagt. Sie soll schon etliche Ehemänner unter die Erde gebracht haben, feiert auf ihrem außerhalb des Dorfes liegenden Anwesen schwarze Messen und ist in der Magie zu Hause – kurzum, sie ist eine Hexe.

Und genau die möchte Seniorchef Wilhelm (Bernd Halter) für den Laden engagieren. Der hat nicht nur auf der Bühne ein Gefühl für spontane Gags und baut einen zufällig umkippenden Kleiderständer in die Handlung ein: „Hier funktioniert ja gar nichts mehr.“ Seiner Schulfreundin fühlt er auf den Zahn und möchte dann mit ihrer Hilfe der faulen Schwiegertochter und deren Freundin einen heilsamen Schrecken einjagen. Thekla bringt zusätzlich den kräftigen Harald (Marius Keicher) mit in den Betrieb.

Der ist allerdings ein ebenso rotes Tuch für die redseligen Damen. Hat er doch in der vergangenen Woche in aller Öffentlichkeit auf der Dorfstraße uriniert und ist durch dieses wenig schickliche Benehmen zum Ortsgespräch geworden. Bei so viel kompetenter neuer Hilfe kann man sogar die etwas unterbelichtete ehemalige Konditoreifachkraft Sybille Sahnig (herrlich unbeholfen und unbedarft: Nadine Heilmann) einstellen, die sich vorher beim Bewerbungsgespräch als untauglich für diese Arbeit erwiesen hat. Mit dieser Wendung kommt das unterhaltsame Stück auf die Zielgerade und steuert aufs Happy End zu.

Davor müssen die Schauspieler, besonders die beiden „Schwertgoschen“, aber noch durch ein Wechselbad der Gefühle.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 14.01.2016

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Letzte Änderung:

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