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Am Dienstag startete der Abbau des Geldautomaten von Volksbank und Kreissparkasse in Dahenfeld

Von unserem Redakteur Adrian Hoffmann

Am Dienstag ist in Neckarsulms Teilort Dahenfeld der einzige Geldautomat im Ort abgebaut worden. Er stand im Vorraum der Bäckerei-Filiale Reisebeck in der Kreuzstraße. Zuvor hatten sich einige Dahenfelder mit einer Unterschriftenliste gegen das geplante Vorhaben von Volksbank und Kreissparkasse gewandt, die den Automaten betrieben hatten. Die Banken verteidigen ihre Entscheidung mit betriebswirtschaftlichen Argumenten.

„In Dahenfeld haben die Bargeldabhebungen in den vergangenen vier Jahren um mehr als ein Drittel abgenommen“, sagt Joachim Schmutz, Sprecher der Kreissparkasse Heilbronn. „Die Auslastung des Geräts lag damit nur noch auf einem extrem niedrigen Niveau.“ 

Auf die Frage, wo in den vergangenen Jahren Automaten abgebaut wurden und wo in Zukunft welche abgebaut werden sollen, antwortet Schmutz, dass man interne Überlegungen nicht offenlegen wolle. „Grundsätzlich überprüfen wir unser Automatennetz regelmäßig und lassen uns bei Entscheidungen ausschließlich vom Nutzungsverhalten der Kunden leiten“, erläutert Schmutz. Mit über 100 Geldautomaten biete man auch weiterhin das engmaschigste Selbstbedienungsnetz in der Region.

Yvonne Heinz, Leiterin Privatkunden bei der Volksbank Heilbronn, hatte bereits im Dezember Verständnis für die Enttäuschung gezeigt. Vor dem Hintergrund, dass es ganz in der Nähe, in Amorbach, einen weiteren Geldautomaten gebe, habe man sich aber dennoch zu diesem Schritt entschlossen.

Volksbank und Kreissparkasse hatten auf den baldigen Abbau des Bankautomaten in Dahenfeld hingewiesen. Gestern erst war es soweit. (Foto: Adrian Hoffmann)

Luca Dulz, Student aus Dahenfeld, ist enttäuscht. Er hatte eine Online-Petition gegen den Abbau des Geldautomaten gestartet. 574 Menschen unterstützten sie. Er habe sich zumindest eine Reaktion seitens der Banken erhofft. So habe er mehrere E-Mails an Verantwortliche geschrieben und keine Rückmeldung bekommen. Dulz ist der Ansicht, dass gerade die ältere Generation noch stark von Bargeld abhängig sei. „Dieser große Teil der Dorfgemeinschaft braucht den Bargeldautomaten“, schildert Dulz in der Beschreibung zur Petition.

Auch Dahenfelds Ortsvorsteher Stefan Erlewein kritisiert die Entscheidung der Banken. Als Bank, die das Wort Kreis im Namen trage, trage man besondere Verantwortung für den Kreis. 

Es ist sehr schade, dass die Unterschriften nichts gebracht haben“, sagt Lars Reinhart, der bei der Freiwilligen Feuerwehr in Dahenfeld aktiv ist. Er mache sich Gedanken, was als nächstes in seinem Dorf weggenommen werde. Auch in einer Dahenfelder Facebookgruppe äußern sich einige enttäuscht.

Nicht nur in Dahenfeld ist der Abbau von Automaten Thema. Jürgen Wolf aus Bad Friedrichshall hatte sich im Sommer über einen Abbau in Jagstfeld beklagt. Er ist der Ansicht, dass die Kreissparkasse als Anstalt des Öffentlichen Rechts mehr Verantwortung trägt als andere Banken. Er nahm sogar mit der Deutschen Bundesbank Kontakt auf, die ausführlich antwortete und schilderte, dass der Rückzug der Sparkasse vor Ort eine „geschäftspolitische Entscheidung“ sei – es stehe aber jedem Kunden frei, sich für einen anderen Anbieter zu entscheiden. Das aber wolle er nicht, sagt Jürgen Wolf.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 13.01.2021

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Letzte Änderung:

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