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Altes Haus wird wieder jung...


Das Haus Kreuzstraße 23 in Dahenfeld. Ein Gebäude mit einer großen Vergangenheit – und einer bemerkenswerten Zukunft.

Von Johann Habla

Erbaut im Jahre 1747, hatte dieses Fachwerkhaus 250 Jahre lang seinen prominenten, das Dorfbild prägenden Standort dort, wo die Brambacher Straße, die Bismarckstraße, die Kilianstraße und die Kreuzstraße aufeinander treffen.

Ein imposantes Gebäude, vom damaligen Dahenfelder Bürgermeister – oder Schultheiß - Johann Martin Kühner errichtet, dem es als repräsentative Wohnstätte diente. So wie auch seinen Nachfahren über Generationen hinweg.

Aber mit den Jahren begann der Zahn der Zeit an dem Haus zu nagen. 1985 befand es sich in einem desolaten Zustand, so dass die Stadt Neckarsulm es erwarb, um es abzureißen. Doch die Stadt hatte die Rechnung ohne das Landesdenkmalamt gemacht. Das Haus müsse stehen bleiben und erhalten werden, 500.000 DM  an Sanierungskosten seien zumutbar.

Weil die Stadt sich dieses Joch nicht selbst auferlegen wollte, suchte man nach einem privaten Käufer, der das Haus zu einem symbolischen Preis erwarb. In den folgenden Jahren wurde das eine oder andere an dem Gebäude saniert, doch die eigentlich notwendige, gründliche Renovierung fand nicht statt. Nach einem langen Rechtsstreit konnte die Stadt Neckarsulm das Haus zurück erwerben – und stand vor denselben ungelösten Problemen wie zuvor. Nur, dass der Zustand des Hauses nun noch erbärmlicher war und die Sanierungskosten jetzt auf 2 Mio. Euro veranschlagt werden mussten. Das überzeugte sogar den Denkmalschutz. Die Genehmigung zum Abriss wurde erteilt.

Doch da ergab sich eine glückliche Fügung. Das Hohenloher Freilandmuseum in Wackershofen, bei Schwäbisch Hall, konnte das alte  „Schultheißenhaus“ aus der Neckarsulmer Deutschordens-Region gut gebrauchen. Im Frühjahr wurde das Gebäude Stück für Stück abgetragen und ins Museum überführt. Transloziert, wie die Fachleute dazu sagen.

In Wackershofen wurde das Haus wieder aufgebaut, zwischen dem historischen Bahnhof und dem Gasthof „Roter Ochsen“. Es wird künftig dem Museum als Verwaltungsgebäude dienen. Doch es ist im Wesentlichen nur die Fassade, die noch vom alten Gebäude stammt. Der Innenausbau ist komplett neu. Denn auch Museumsmitarbeiter brauchen heutzutage computertaugliche Arbeitsplätze.

Doch ganz gleich, ob alte Schale oder neuer Kern: Das Haus Kreuzstraße 23 freut sich auf Besucher aus der Heimat!

(Alle Fotos: Theo Vogt)
Das Haus Nr. 13 ist es!


Ausflugstipp: am 25. und 26. September ist in Wackershofen das Backofenfest. Eine gute Gelegenheit, sich das neue alte Haus einmal "in echt" anzusehen. Am Samstagnachmittag spielt übrigens auch der MGV dort!

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Letzte Änderung:

19.12.2023