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Dörflichen Charakter bewahrt


Von Ute Plückthun 
 
"In Dahenfeld zeigt sich Neckarsulm von seiner schönsten Seite": So selbstbewusst wie auf seiner Homepage präsentiert sich der mit 1371 Einwohnern kleinste Stadtteil auch 40 Jahre nach seiner Eingemeindung. Damit wurde "ein Erfolgsmodell ins Leben gerufen, das auch in Zukunft gemeinsam von allen Beteiligten fortgeschrieben wird", so Oberbürgermeister Joachim Scholz bei der Jubiläumsfeier.

"Mit so einem Trubel habe ich nicht gerechnet", sagt Gisela Meckes überrascht und findet es gleichzeitig "schön, wenn wieder mal etwas los ist". Von 1951 bis 1992 führte die Wirtin gemeinsam mit ihrem Mann Franz die ehemalige Gaststätte "Zum Kreuz".

Extra zum 40-jährigen Jubiläum, das optisch durch eine gelungene Multimedia-Show des Videographen Gerhard Hölzel und akustisch durch flotte Stücke der MGV-Bläsergruppe unter Leitung von Markus Baum umrahmte wurde, hatte sie den mittlerweile historischen Saal wieder geöffnet. Immerhin hatte in der früheren guten Stube des Ortes die gemeinsame Sitzung des Neckarsulmer und Dahenfelder Gemeinderats stattgefunden, die letztendlich den Zusammenschluss ermöglichte.

Ein historischer Moment: Das neue Ortsschild für Dahenfeld wird aufgestellt. Die Zahl der Befürworter der Eingemeindung war überwältigend groß. (Foto: Archiv/Wendt)


Bereits 1969 gab es im Rahmen der Gemeinde- und Kreisreform, die aus 3379 Gemeinden die 1101 Kommunen von heute zusammenführte und aus 63 Landkreisen 35 machte, erste Gespräche zwischen der Stadt als Industriestandort und dem 920 Einwohner starken, finanziell gut aufgestellten Dorf. Der Dahenfelder Gemeinderat stimmte am 6. April 1971 der Eingemeindung zu.

Beim Eingemeindungstag am 1. Mai 1971 legten Bürgermeister Dr. Erhard Klotz und Ex-Bürgermeister Eugen Kühner selbst Hand an, um die neuen Ortstafeln zu montieren. Statt "Dahenfeld - Kreis Heilbronn" hieß es an der Bismarckstraße und der Brambacher Straße fortan "Neckarsulm - Stadtteil Dahenfeld - Kreis Heilbronn". Die 25-Jahr-Festschrift von 1996 führt aus: "Die knapp 1200 Hektar große Neckarsulmer Markungsfläche erweiterte sich" dadurch "um 562 Hektar, 90 Ar und 88 Quadratmeter."

Mit der früheren Wirtin der Gastwirtschaft "Zum Kreuz" feierten OB Scholz, Ortsvorsteher Habla und dessen Amtsvorgänger Keicher (von links). (Foto: Ute Plückthun)


Doch es gab auch Zweifler, wie Johann Habla erzählte: So habe sich der Pfarrer gefragt, was aus dem katholischen Dorf mit seiner Tradition werden solle. "Heute teilen sich Protestanten und Katholiken die Kirche und sogar den Mesner", sagte der Ortsvorsteher. Mit der Aufgabe der Selbstständigkeit sei das Gefühl der eigenen Identität und der Zusammengehörigkeit unter den Einwohnern keineswegs verloren gegangen. Vielmehr sei eine doppelte Identifikation entstanden.

Die erhofften "Vorteile in einer größeren, leistungskräftigen Verwaltungseinheit" haben sich laut Habla erfüllt: "Es gibt keinen Zweifel, dass der Schritt richtig und zukunftsweisend war." Neckarsulm habe sich als "fairer Partner erwiesen und seine Verpflichtungen aus dem Eingemeindungsvertrag immer erfüllt. Dahenfeld habe von der hohen Finanzkraft Neckarsulms nachhaltig profitiert. "Große Vorhaben wie die Hüttberghalle und Infrastrukturmaßnahmen wie die Ortskernsanierung hätten wir sonst nicht stemmen können."

Scholz betonte, dass es auch in Zukunft "viel zu tun" gebe: So stünden die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrsnetzes, der Erhalt des Ladengeschäfts, Sanierung und Ausbau des Feuerwehrhauses oder die Fahrzeugbeschaffung an.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 05.05.2011

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Letzte Änderung:

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