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Gemeinsam singen zum Lobe Gottes


Von Angelika Bohn
 
Feierlich ist die Stimmung beim Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Remigius in Dahenfeld. Dekan Siegbert Denk predigt für die Anwesenden, singt mit ihnen. Er verteilt Hostien und überreicht den Gläubigen den Weinkelch. "Die Qualität eines Gottesdienstes hängt ganz gewiss von der Musik und dem Gesang ab", führt er die Gemeinde auf den besonderen Anlass des Abends hin: Der Kirchenchor St. Remigius feiert sein 60-jähriges Bestehen.

Sehen kann man die Sänger auf der Empore nicht, dafür füllen ihre Stimmen den Kirchenraum. Von Wolfgang Amadeus Mozarts "Gloria" über Anton Bruckners "Locus iste" bis hin zu Dietrich Buxtehudes "Alles was ihr tut" - unter der Leitung von Olga Kunz zeigt der 37-köpfige Chor mit seinem Repertoire aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sein Können. Soloeinlagen mit einer professionell ausgebildeten Stimme gibt die Dirigentin selbst, unterstützt von ihrer Schülerin Eszter Bédics. Am Ende des Gottesdienstes honoriert die Gemeinde den Auftritt mit einem kräftigen Applaus.

"Der Chor hat sich gut entwickelt, von Anfang an", sagt Vizedirigentin und Schriftführerin Ute Keicher bei der anschließenden Cäcilienfeier im Dahenfelder Sportheim. "In den letzten Jahren haben wir immer gute Dirigenten gehabt. Jeder hatte seinen eigenen Stil, aber alle waren spitze."

In seiner Eröffnungsrede lässt der Vorsitzende Karl Rothenbacher die Choraktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren. Als Höhepunkte nennt er die Auftritte an Weihnachten, Fronleichnam oder Allerheiligen. Er ruft die vom Chor begleiteten Beerdigungen in Erinnerung wie auch das Singen beim Dorffest oder in der Pax-Christi-Kirche in Amorbach. "Auf diese Weise tragen wir geistliches und weltliches Liedgut an die Öffentlichkeit", betont er.

Nach dem erfolgreichen Auftritt beim Gottesdienst kommen die Sänger zur jährlichen Cäcilienfeier im Sportheim zusammen. (Foto: Angelika Bohn)


Doch nicht nur der Chor feiert sein 60-jähriges Jubiläum: Die Sängerinnen Irmgard Gelbmann, Cilly Heinrich und Annemarie Böhm sind seit der Anfangsstunde mit dabei. Dekan Siegbert Denk überreicht ihnen einen Ehrenbrief des Bischofs Gebhard Fürst von der Diözese Rottenburg-Stuttgart und eine Urkunde des Cäcilienverbandes.

Niveau "Man hat gebangt, wie lange der Kirchenchor wohl noch singen wird, aber wir setzen immer wieder einen drauf", wendet sich Dirigentin Olga Kunz an ihre Sänger. Seit 2005 leitet die Musikerin den Chor. Der Anfang der Zusammenarbeit gestaltete sich etwas holprig. "Ich traf auf einen Chor, der nicht unbedingt meinen Vorstellungen entsprach", erzählt sie später. Aber dann habe sich alles gut eingespielt. "Die Sänger haben gesehen, dass ich es gut meine", sagt sie lachend und lobt das gute Niveau der Gruppe.

Busunternehmer Bernhard Zartmann ist mit seinen 43 Jahren das Nesthäkchen zwischen den überwiegend älteren Sängern. "Die Leute freuen sich immer, wenn ich komme, weil sie eine Zukunft für den Chor sehen", sagt er. "Das hat ihnen Auftrieb gegeben." Eugen Kühner (82) ist das älteste Mitglied des Chors und hat schon 17 Dirigenten miterlebt.

Den Abschluss des Abendprogramms bildet der humorvolle Jahresrückblick von Schriftführerin Ute Keicher. Mit Pointen von misslungenen Stücken, Beschreibungen von Ausflügen und Seitenhieben auf das Verhalten einiger Sangeskolleginnen und -kollegen bringt sie die Mitfeiernden im Sportheim immer wieder zum Lachen.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 21.11.2011

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Letzte Änderung:

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