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Beginn einer Erfolgsgeschichte


Von Herbert Kaletta
 
Seit einem Jahr hat Neckarsulm ein neues Stadtbuskonzept. Der erste Erfahrungsbericht ist positiv. Bis zu 2900 Fahrgäste pro Tag wurden befördert. Im alten System waren es maximal 1850.

Je nach Linie und Jahreszeit liegen die Steigerungsraten zwischen 50 und 100 Prozent, gar um 172 Prozent stieg der Wert im besten Fall bei der Linie 92 samstags.

"Insbesondere mit dem neuen Busbahnhof als sogenannte Drehscheibe ist es gelungen, den Verkehr im gesamten Stadtgebiet zu vernetzen und ein echtes Angebot für die Bürgerschaft zu bieten", lobte Ordnungsamtsleiter Bernd Pfitzenmaier das neue Systems.

"Es gibt bei solch einer Sache nicht nur Szenenapplaus", kommentierte Oberbürgermeister Joachim Scholz die Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Ein Teil der Kritik äußerten allerdings Bürger, die eine Haltestelle vor ihrem Haus bekommen haben. Neckarsulms Stadtverwaltung signalisierte generell für alle Anregungen und Verbesserungsvorschläge gemeinsam mit der Nahverkehrsberatung Südwest offen zu sein und diese zu überprüfen. Auch später gehe das noch. Klar ist aber: Bis zur Aktivierung der Stadtbahn soll der seitherige Weg fortgeführt werden. Experten empfehlen, Umläufe und Struktur mindestens drei Jahre aufrecht zu erhalten. Ein verlässlicher ÖPNV müsse immer zu den gleichen Taktzeiten fahren, um Akzeptanz zu erreichen.

Rendezvous am ZOB: Ein heranfahrender Bus spiegelt sich im Fenster eines anderen Stadtbusses am Zentralen Omnibushaltepunkt Ballei. Die erste Bewährungsprobe hat das neue Liniennetz bestanden. (Foto: Christian Gleichauf)


Keine Chance hat auch die Kritik, die Busse seien zu groß. Sie müssten auch Schülerverkehr bewältigen, und so würden sie außerhalb des Schülerverkehrs auch mal mit wenigen Fahrgästen unterwegs sein. Die Alternative hieße, mehr Busse zu kaufen, dies wäre deutlich teurer. Ohnehin seien sechs von acht Bussen, die täglich im Einsatz sind, kürzer und schmäler als übliche Standardbusse.

Übrigens sind Neckarsulms Stadtbusse auch in Sachen Umweltschutz gut. Alle Fahrzeuge erfüllen die EEV-Abgasnorm (Enhanced Environmentally Friendly Vehicle) und erreichen damit die strengsten, derzeit gültigen Abgasgrenzwerte für Nutzfahrzeuge und haben das Umweltgütezeichen "Blauer Engel".

Dietmar Maier von der Nahverkehrsberatung Südwest bescheinigte den Neckarsulmern, mit dem Stadtbus "gut aufgestellt" zu sein. Das System funktioniere, werde gut angenommen und habe - deutlich besser als anderswo - viele enge Verknüpfungen mit den Regionalbussen.

Seine Feuerprobe hatte der Stadtbus beim Landeskinderturnfest im letzten Sommer bestanden. Fünf Sonderlinien legten mehr als 3200 Kilometer zurück und transportierten mehr als 15 000 Fahrgäste.

Um den Stadtbus weiter zu verbessern, sind bestimmte Ergänzungen geplant. So sollen im Stadtteil Dahenfeld so schnell wie möglich zusätzliche Haltestellen festgelegt werden, um den Stundentakt im Busverkehr zwischen Neuenstadt und Neckarsulm mit zusätzlichen Fahrten zu verkürzen. Speziell am Wochenende soll nachgebessert werden. Verbesserungen in Dahenfeld, die zunächst probeweise für zwei Jahre vorgesehen sind, werden allerdings den jährlichen Zuschussbedarf von 1,22 Millionen Euro um 45 000 Euro erhöhen.

Im Stadtteil Amorbach soll im Zuge der Neugestaltung des Ortseingangs ein Haltestellenengpass beseitigt werden.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 30.11.2011

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Letzte Änderung:

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