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Dahenfelder Herrgöttla begeistern

Sportclub-Theatergruppe präsentiert Stück in voller Halle

Von Ute Plückthun

Die Hüttberghalle war komplett ausverkauft: 280 Zuschauer wollten die „Zwei Herrgöttla“ sehen, die die Theatergruppe des SC Dahenfeld auf die Bühne brachte. Sie wurden von dem schwäbischen Lustspiel in zwei Akten nicht enttäuscht, für das die Laienschauspieler bereits während der Winterfeier im Dezember herzhafte Lacher geerntet hatten.

Seit 1988 gibt es die Theatergruppe. Neben Gastauftritten bei Vereinen umliegender Orte bieten die Dahenfelder Akteure seit vier Jahren jeweils eine zweite Aufführung – in diesem Jahr komplett in Erstbesetzung, wie SC-Vorstand Stefan Erlewein betonte, und mit viel Lokalkolorit. Nicht ohne Grund hieß der Bürgermeister in den „Zwei Herrgöttla“ Hans Blabla und sein Junior Basti, in Anlehnung an Johann Habla und seinen Sohn Sebastian. „Unser Ortsvorsteher hat es mit Humor genommen“, versicherte Regisseur Meinrad Heinrich.

Für tatkräftige Unterstützung sorgte zudem Souffleuse Milena Heinrich. Drei neue Akteure bereicherten die mit 28 Kuchen, Kaffee und Getränken bestens versorgte Aufführung, die sich über turbulente und witzige 70 Minuten erstreckte: Nadine Heilmann und Lars Reinhart waren als Liebespaar Conny Seelig und Basti Blabla sowie Marius Keicher als Rathauschef zum ersten Mal dabei.

„Unzucht im Pfarrhaus: Ortsvorstehersohn schändet Pfarrerstochter“. Um derartige Schlagzeilen zu vermeiden, treffen sich Conny und Basti heimlich: Zum einen, weil der Pfarrer und der Ortsvorsteher seit Jahren verfeindet sind. Hat Gotthilf Seelig (Bernd Halter) doch vor Jahren das Rennen um seine spätere Frau Thekla (Angelika Kraft) gemacht und der „Abendmahlalkoholiker“ Blabla aus Rache den ganzen Wein ausgetrunken.
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„Zwei Herrgöttla“ mit Damen, Pfarrer und Bürgermeister (Foto: Ute Plückthun)


Zum anderen wetteifern sie um den Bau eines neuen Kindergartens und treiben sich bei Grundstücksverhandlungen gegenseitig im Preis hoch. Das Grundstück gehört ausgerechnet dem tratschsüchtigen Fräulein Eulalie (Martina Heinrich), die von Thekla Seelig als „Wesen mit übersinnlichen Kräften“, von den meisten anderen als Kräuterhexe gedeutet wird. Gerne verstreut sie im Wohnzimmer Salz gegen die bösen Geister.

Sprüche und Anspielungen kennzeichneten die Dahenfelder Aufführung. Zum Eklat kommt es, als der Bürgermeister sein Amtszimmer wegen Renovierungsarbeiten ins Pfarramt verlegt. Es wird gestritten und gestichelt, nur in einem sind sich die beiden einig: Fräulein Eulalie ist eine „Schnapsdrossel“ und eine „Spiritusfunzel“.

Nur ungeschickt, dass sie es hört und mit den Titeln „Katechismusbrunzer“ und „Amtsschimmelrossbollen“ zurückschießt. Aber – Ende gut, alles gut: Für Versöhnung sorgt das Aufgebot, das Conny und Basti beim jeweiligen Schwiegervater bestellen. Irgendwie erleichtert und auch ironisch fragt sich der Pfarrer: „Hat unsere Feindschaft so ein bitteres Ende verdient?“ Hat sie. Und die Akteure in Dahenfeld ihren verdienten Applaus.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 22.01.2014

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Letzte Änderung:

19.12.2023