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Freche Hexen und friedliche Eichbomhärnle

Mini-Umzug zieht kleine und große Narren zum Kinderfasching in die Hüttberghalle

Von Ute Plückthun

Kurz ist der Dahenfelder Umzug und selbst für Faschingsmuffel schmerzlos. Faschingsmuffel waren beim Gaudiwurm, der mit knapp einem Dutzend bestens eingestimmter Akteure und zahlreicher feierwilligen Zuschauer nicht minder laut und schrill in einer Viertelstunde durch den Ort tobte, indessen keine dabei. Stattdessen insbesondere Familien, die es beim anschließenden Kinderfasching den großen Narren vom Vorabend gleich tun wollten.
 
Knallvoll war die Hüttberghalle am Samstag, als DJ Freddy dem Publikum einheizte. Der Abend sei "absolut friedlich" verlaufen, sagte Benno Baum, MGV-Vorstand und gemeinsam mit dem SC Veranstalter der Dahenfelder Narretei. Sein Lob galt den vernünftigen Partygästen: "Rund ein Drittel war unter 18, der Rest nicht arg viel darüber."
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Der Binswanger Hexenexpress sorgte für strohige Überraschungen. (Foto: Ute Plückthun)


"Schön, klein und familiär: Wir sind jedes Jahr da", versicherte Cowgirl Diana Wieland vom Mini-Faschingsumzug einen Tag später: Mit der kleinen Hexe Lena (4), dem Gangster Nick (10) und ihrem Ehemann Matthias als buntem Punk wartete die Dahenfelderin auf den Gaudiwurm aus der Oststraße, der geradewegs zum Kinderfasching in der Hüttberghalle führte.
 
Als Eisbär war Martina Ulm verkleidet und hatte eher eine augenzwinkernde Lektion in Sachen deutscher Kultur im Sinn: Mit ihrem Schüler Zabi Bukhari, der seit Januar in Siglingen wohnt und über die evangelische Kirchengemeinde vom Arbeitskreis Asyl betreut wird, war die Sprachpatin an ihren Dahenfelder Arbeitsort gekommen. "In der Bahn hatte er verkleidete Leute gesehen", erzählte die Neudenauerin. Die total neue Erfahrung fand der Pakistani folglich durchaus "funny". Optische Höhepunkte gab es auf der Straße am laufenden Band: So etwa 50 wuselige Keschicher Eichbomhärnle, darunter zwei Ex-Dahenfelder. Unter dem Schlachtruf "Keschi gut druff" bahnten sich die 2013 in Gochsen preisgekrönten Plüschgesellen des DJK Oberkessach ihren Weg durch die vierte Kampagne: Mit Süßigkeiten und Plastikeiche auf dem Anhänger: als Symbol für "unsere tausendjährige Eiche: Die gibt es noch, auch wenn der Blitz reingeschlagen hat", erzählte Sabine Thier.
 
Traditionell in der Kreuzstaße und in diesem Jahr als "Neckarsulmer Kellergeister" hatten sich die rund 20 Freunde mit Glühwein positioniert. "Wir sind auf allen Umzügen mit dabei: aus Spaß an der Freud, mit drei Generationen und jedes Jahr mit einem anderen Motto", sagte Christiane Schneider.
 
Die Gochsener Guggenmusik und vorneweg die MGV-Musiker hauten auf die Pauke, der MC Extraprall machte für seine Folk-Rock-Night Stimmung, und die Hüttberg-Ärzte beklagten das soziale Ungleichgewicht: "Gesetzlich isch net wie privat und des isch eigentlich schad." Während der Binswanger Hexenexpress nicht nur Rastaman Hans Habla mit Stroh in die Mangel nahm, setzte der DaChor Lokalkolorit und rief mit Semino Rossi und Sonja Schrecklein in Pappform Erinnerungen an das Chor-Duell wach.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 18.02.2014

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Letzte Änderung:

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