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Renaissance einer Branche

NECKARSULM Rück- und Ausblick mit Martin Arpogaus, der bei der Heimstättengemeinschaft verabschiedet wurde

Von Julia Neuert

Es ist das wohl größte Projekt, das Martin Arpogaus in seiner 20-jährigen Tätigkeit für die Heimstättengemeinschaft Neckarsulm/Heilbronn auf den Weg gebracht hat. In der Heilbronner Herbst-/Lerchenstraße entstehen vier Gewerbeeinheiten und 31 Wohnungen für rund 12,5 Millionen Euro. Als Vorstand der Genossenschaft hat Arpogaus, der die Heimstätte gerne mit einem Tanker vergleicht, das Ruder zum 1. Mai an seinen Nachfolger Oliver Stammler übergeben. Mit einem guten Gefühl, wie der 65-jährige Wahl-Neckarsulmer und Klassikfan bekräftigt: „Das Haus ist gut bestellt, die Projekte laufen und es kommen neue dazu.“

Bei allen Fragen rund um die Heimstätte spricht Arpogaus auch weiter von einem „Wir“. Von 1995 an war er zwei Jahre für die Stadtsiedlung, eine Tochtergesellschaft der Stadt Heilbronn, tätig, bevor er zwei Jahre später in den Vorstand der Gemeinschaftshilfe Heilbronn berufen wurde. Mit dem damaligen Geschäftsführer der Heimstättengenossenschaft Neckarsulm eG, Roland Stammler, gelang ihm die Fusion der beiden Wohnungsbaugenossenschaften.

Im April 2006 wurde Arpogaus zum neuen Vorstand der Heimstättengemeinschaft Neckarsulm/Heilbronn bestellt wurde. Als fünfter Nachfolger des ersten Geschäftsführers Hermann Greiner, nach dem die Realschule in Neckarsulm benannt worden ist. „Eine große Ehre“, stellt Arpogaus fest. Am 29. April ist er nun ganz offiziell verabschiedet worden. Zu dem guten Gefühl, die Geschäfte übergeben zu haben, mischt sich bei dem Beobachter großer Optimismus. „Es ist eine kleine Branche, die im Moment eine Renaissance erlebt.“

Das Bauvorhaben in der Herbst- und Lerchenstraße in Heilbronn ist das größte Projekt, das Martin Arpogaus als Heimstätten-Chef auf den Weg gebracht hat. (Foto: Mugler)


Arpogaus geht von gewaltigen Zuwächsen aus – „gerade in einer Wachstumsregion wir unserer“. Die Heimstättengemeinschaft habe schon lange geschrieben, dass Wohnungen fehlen, jetzt würden sie gebaut – nicht für, sondern wegen der Flüchtlinge, wovon alle profitierten. Gleichzeitig warnt Arpogaus davor, energetische und Umweltaspekte außer Acht zu lassen. „Wir dürfen nicht alles über Bord werfen und wieder bauen wie vor 20 Jahren.“ Geld sei günstig wie nie, das Baurecht bekomme man hin, betont der Vater dreier Kinder: „Was wir dringend brauchen, ist Bauland.“

Am Interessantesten sei es für ihn aber nie gewesen, auf der grünen Wiese, also auf erworbenen Grundstücken in Baugebieten zu bauen, sondern in Sanierungsgebieten. „Das sind Aufgaben, die in rechtlicher Hinsicht schwierig sind.“ So gesehen sei das für ihn spannendste Projekt die Bad Rappenauer Straße 9 und 11 in Bad Wimpfen gewesen, aber auch der Umbau des ehemaligen „Neckarsulmer Hofs“ oder der Neubau in der Engelgasse in der Neckarsulmer Innenstadt. „Das waren komplexe Vorhaben, die Bedeutung haben.“

2017 liegt die Gründung der Gemeinschaftshilfe für sozialen Wohnungsbau 100 Jahre zurück – ein Jubiläum, das die Heimstättengemeinschaft feiern wird. Dass er dieses Jubiläum nicht mehr in offizieller Funktion erlebt und gestaltet, bedauert Arpogaus nicht: „Es gibt einfach eine Obergrenze im Genossenschaftsrecht. Das ist gut so.“

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 06.07.2016

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