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Neue Strategien für innerörtliche Entwicklung

Grunderwerb bleibt Hürde, dann müssen neue Konzepte greifen, erklärt Baubürgermeisterin Suzanne Mösel im Gemeinderat

Von Julia Neuert

NECKARSULM Für die Innenentwicklung brauche man vor allem eines, sagte Dr. Suzanne Mösel in der jüngsten Gemeinderatssitzung, „einen langen Atem“. Dann aber stecke in den Flächen viel ungenutztes Potenzial. Neckarsulms Baubürgermeisterin stellte die Gesamtstrategie für die innerstädtische Entwicklung vor – und zwei konkrete Projekte an der Binswanger Straße sowie in der Brunnengasse in Dahenfeld.

„Wir wollen private Projekte fördern, Grundstücke im Eigentum mobilisieren und Projekte initiieren“, skizzierte Mösel die Ziele. Rund 48.000 Quadratmeter seien aktuell nicht genutzt, hinzu kämen noch einmal fünf Hektar an privaten Baumaßnahmen, auf denen rund 200 Wohneinheiten entstehen könnten. „Man sieht, dass noch einiges an Potenzial da ist.“ Neckarsulm brauche insbesondere Flächen für altersgerechtes und barrierefreies Wohnen, bekräftigte Oberbürgermeister Joachim Scholz. „Das Potenzial sollten wir nutzen.“

Die wesentliche Vorarbeit bestehe darin, zunächst die Grundstücke zu erwerben, führte Mösel aus. Das brauche Zeit. Dort, wo kaufen nicht möglich sei, müssten Konzepte entstehen, die sich in bestehende Strukturen einfügen. „Mut“ machten diese Perspektiven, fand CDU-Fraktionsvorsitzender Herbert Emerich. Joachim Eble (FWV) betonte, dass die Innenentwicklung auch seiner Fraktion immer ein besonderes Anliegen sei. „Machen Sie in dieser Dynamik weiter.“

Das Bebauungskonzept, mit dem die Binswanger Straße neugeordnet werden soll, sieht zwei Bauabschnitte vor: im ersten sollen 54 und im zweiten noch einmal elf Wohneinheiten entstehen. „Wir geben das Modell vor“, erklärte Mösel. Die Arbeiten sollten dann an einen Bauträger vergeben werden, um flexible Vermarktbarkeit zu erreichen. Obwohl dies noch Zukunftsmusik ist: Dem Grundsatzbeschluss zur Neuordnung Entwicklung an der Binswanger Straße stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.


Schon wesentlich weiter vorangeschritten sind die Planungen für die Brunnengasse in Dahenfeld, die bereits im Ortschaftsrat vorberaten worden sind. „Wir konnten nur 90 Prozent der Grundstücke erwerben“, erläuterte die Baubürgermeisterin. Deshalb sei das Konzept von Januar 2015 nicht umsetzbar. „Wir mussten neu planen und brauchten ein Konzept, das die privaten Flächen ausklammert.“ Das nun vorgestellte Konzept sieht fünf Bauabschnitte vor: Geplant ist mit mehr privaten und weniger öffentlichen Flächen, um die Kosten zu reduzieren. Zugleich können die Abschnitte nacheinander umgesetzt werden. Für die ersten drei – am Backhausweg und am Kleinen Entengässchen bis zur Oststraße liegend – sind dabei zunächst keine Straßenarbeiten notwendig. Erst im vierten Teil – ortsauswärts am Backhausweg – müsste ein Fußweg gebaut werden.

Gleichzeitig sieht das Konzept vor, bestehende Wege wie das Kleine Entengässchen zu erhalten. Der Backhausplatz soll später optimiert von der Bebauung eingefasst sein. Der Bauabschnitt drei erschien dem Ortschaftsrat allerdings zu massiv. Hier soll die Verwaltung weitere Varianten erarbeiten.

Dem restlichen Konzept stimmte der Gemeinderat einstimmig zu. Hervorragend nannte CDU-Rat Werner Weybrecht die Planung – auch, weil die ersten beiden Abschnitte sofort umgesetzt werden könnten.

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 05.08.2016 

Zum entsprechenden Pressebericht der Stadt Neckarsulm von Andreas Bracht (snp) geht es hier.

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Letzte Änderung:

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