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Hobby mit Ambition

Kreatief und MGV Dahenfeld sind zwei der zahlreichen kulturellen Akteure in der Stadt

Von Stefanie Pfäffle

NECKARSULM Die kulturelle Vielfalt Neckarsulms offenbarte sich Anfang des Jahres im erstmals aufgelegten Kulturkalender. Auch wenn dieser aufgrund der coronabedingten Absageflut bei der Premiere vergebliche Liebesmüh war, zeigte er doch, wie Vereine, Stadt und Privatleute sich in diesem Bereich engagieren. Zwei seien hier exemplarisch vorgestellt.

„Kreatief – Kultur im Unterland“ wurde vor elf Jahren gegründet. „Ich saß bei meinen Eltern im Garten und sinnierte so vor mich hin, dass es einen Ort in Neckarsulm bräuchte, wo man Kultur machen kann, ohne gleich viel Geld auszugeben“, erinnert sich Martin Renner, Geschäftsführer des Vereins. Genau dieser Ort wurde der Kreatief-Keller, der seitdem Musikern und anderen Kreativen inklusive Technik und Technikern zur Verfügung gestellt wird.

Nur kurz nach der Gründung entstand die Idee, eigene Musicals auf die Bühne zu bringen – das zweite Steckenpferd des Vereins. Diese wurden bislang im Gleis 3 aufgeführt, doch daraus hat sich Kreatief jetzt zurückgezogen. „Wir wissen nicht, wann wir wieder Veranstaltungen machen können“, fasst Renner die Situation zusammen. Zurück in den Keller also. Der Verein will sich neu aufstellen, gerade wegen Corona. „Wir müssen uns fragen, wie wir damit umgehen, deswegen planen wir für 2021 fast ausschließlich Open-Air-Veranstaltungen.“ Auch das Musical, passend zum Stadtjubiläum, wird am Schützenhaus aufgeführt. Netzwerken sieht Renner außerdem als Aufgabe des Kreatiefs, um den kulturellen Bereich weiter voranzutreiben.

Eine sehr viel längere Geschichte liegt hinter dem Musik- und Gesangverein Dahenfeld (MGV). 1923 gegründet, hat der MGV eine enorme Evolution durchlebt. Von Anfang an gab es sowohl Männerchöre als auch Bläsergruppen, seit 1957 ein Blasorchester mit Dirigent. Das spielt aber längst keine Märsche mehr. „Vor 20 Jahren bekamen wir mit Gerd Nagel einen neuen Dirigenten. Der kam mit der Vision einer Stimmungskapelle und hat das kompromisslos umgestellt“, erzählt der Vorsitzende Florian Kremer. Die Dahenfelder unterhalten heute abendfüllend Festzelte.

Die Dahenfelder haben ein „Top-of-the-Mountain“-Konzert gegeben. (Foto: Stefanie Pfäffle)

Während der Männerchor sich nur noch regelmäßig zum Spaß am Singen trifft, hat der gemischte daChor 2002 diesen Teil im Vereinsnamen übernommen. „Von 1350 Einwohnern haben wir über 30 Musiker und über 50 Sänger, und der Großteil sind wirklich Dahenfelder“, erzählt Kremer stolz. Beide Abteilungen eint eins: Hobby, aber mit Ambition. Vor zwei Jahren schaffte man es erstmals, ein gemeinsames Konzert auf die Beine zu stellen.

Auch wenn die jährlichen Feste abgesagt sind: Pünktlich zum eigentlichen Dorffest gaben die Dahenfelder ein Konzert vom Bergkreuz herunter, und auch an der Alternative zum Oktoberfest wird bereits getüftelt.


Bericht in der Heilbronner Stimme vom 04.09.2020

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Letzte Änderung:

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