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Archäologische Grabungen werden unter Aufsicht des Landesamtes für Denkmalpflege bis Ende Juni fortgesetzt

Von Andreas Bracht, Pressestelle Stadt Neckarsulm

Die archäologischen Grabungen im Bereich Brunnengasse haben Mauerreste vermutlich aus dem 15./16. Jahrhundert zutage gefördert. (Foto: Andreas Bracht, Pressestelle Stadt Neckarsulm)

Im Areal Brunnengasse/Backhausweg/Kleines Entengässchen in Dahenfeld soll Wohnraum entstehen. Doch bevor die Bauarbeiter kommen, wird im Boden nach Zeugnissen der Vergangenheit gesucht. Wie archäologische Grabungen jetzt zeigen, war das Areal hinter der heutigen Verwaltungsstelle bereits im 15./16. Jahrhundert besiedelt.

Um die bedeutsamen Funde zu sichern und damit einen womöglich bislang unbekannten Teil der Ortsgeschichte zu dokumentieren, setzt die beauftragte Grabungsfirma die archäologischen Untersuchungen gemäß den Auflagen des Landesdenkmalamts bis voraussichtlich Ende Juni fort.

Nachdem erste Sondierungsgrabungen unter anderem Keramik- und Metallstücke aus dem Spätmittelalter sowie einen Mauerrest aus der Frühen Neuzeit zutage förderten, wird das Areal jetzt großflächig untersucht. Dabei wurde die Grabungsfirma erneut fündig. So stießen die Experten auf eine mehrteilige Gebäudestruktur mit möglicherweise dazugehörigen Gruben oder Kellern. Die Gebäudemauern wurden aus qualitätsvoll bearbeiteten Werksteinen errichtet. Daher vermuten die Fachleute, dass die Steine womöglich von einem anderen, hochwertigen Gebäude stammen und entsprechend wiederverwendet wurden.

Bislang lassen sich die Funde noch nicht genau datieren. Sie stammen aber vermutlich aus dem späten Mittelalter oder der Frühen Neuzeit, gehen also bis ins 15./16. Jahrhundert zurück. Derzeit legt die Grabungsfirma kleine Profilschnitte durch die Gebäudestrukturen an, um möglicherweise noch auf zugehörige Nutzungshorizonte wie zum Beispiel Fußböden zu stoßen. Anhand des darin eingebetteten Fundmaterials lassen sich die Gebäudereste dann datieren.

Die archäologischen Grabungen im Bereich Brunnengasse haben Mauerreste vermutlich aus dem 15./16. Jahrhundert zutage gefördert. (Foto: Andreas Bracht, Pressestelle Stadt Neckarsulm)

Alle bisherigen Funde wurden bereits in den ersten archäologisch relevanten Schichten entdeckt. Die Baufläche wird jetzt noch tiefer abgegraben. Bei diesen Arbeiten fällt viel Erdaushub an. Damit die mit den Baggerarbeiten beauftragte Tiefbaufirma kurze Arbeitswege nutzen kann und um unnötigen Verkehr im Ortskern zu vermeiden, wird der Aushub auf dem Bolzplatz direkt neben dem Grabungsfeld zwischengelagert. Dort muss er beprobt werden, bevor er abgefahren werden kann. Wegen dieser Zwischennutzung bleibt der Bolzplatz voraussichtlich bis zum 24. Juni gesperrt. Ob die Grabungsfirma die archäologischen Arbeiten bis zu diesem Zeitpunkt wie geplant abschließen kann, hängt von der Witterung und der aktuellen Befundlage ab. Sobald der Bolzplatz wieder frei geräumt ist, wird die Fläche vom städtischen Bauhof zeitnah wiederhergestellt und neu eingesät. Als alternative Spiel- und Bolzplätze können die Multifunktions-Spielanlage am Sportplatz und der Kunstrasenplatz auf dem Sportplatz genutzt werden.

Bei Fragen oder Problemen im Zusammenhang mit den Grabungen können sich Anwohner an die Stadt wenden. Ansprechpartner ist Steffen Kluge: 07132 35389, E-Mail: steffen.kluge(at)neckarsulm.de

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 01.04.2022

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Letzte Änderung:

19.12.2023