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Stadt Neckarsulm gedenkt der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft


OB Scholz: „Jedes Opfer ist eine Mahnung gegen das Vergessen“

Von Andreas Bracht

Im Rahmen einer öffentlichen Gedenkfeier auf dem Alten Friedhof Steinachstraße hat die Stadt Neckarsulm am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. „Jedes einzelne Opfer, das wir in das Gedenken einschließen, ist eine Mahnung gegen das Vergessen. Wer zu vergessen beginnt, für den ist aus der Geschichte nichts zu lernen“, sagte Oberbürgermeister Joachim Scholz. Am Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege legte er einen Kranz nieder. Würdevoll umrahmt wurde die Feierstunde vom Musik- und Gesangverein Dahenfeld und dem Gesangverein Concordia.

 

Der MGV Dahenfeld spielte auf dem Alten Friedhof in Neckarsulm. (Foto: Andreas Bracht)


„Der Krieg und seine Folgen bewegen unser Volk noch heute“, stellte OB Scholz fest. Als „Tag des Innehaltens und des Erinnerns“ habe der 1922 eingeführte Volkstrauertag weiterhin seine Berechtigung. „Das gemeinsame Gedenken einmal im Jahr schärft den Verstand des ganzen Volkes und der Gesellschaft.“ Vor allem auch in Neckarsulm habe der Zweite Weltkrieg „schwere Wunden gerissen“. Mit diesen Worten erinnerte Joachim Scholz an die Bombardierung und Zerstörung der Stadt vor 65 Jahren. Aber auch in der heutigen Zeit sei das Thema Krieg und Frieden brandaktuell, so Scholz. Davon zeugten die Auslandseinsätze von rund 7000 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan, Bosnien-Herzegowina, im Kosovo und vor den Küsten Somalias und des Libanon. Während die übrige Welt ständig von politischen Konflikten, schweren Krisen und Kriegen heimgesucht werde, herrsche in Europa seit 65 Jahren Friede. „Die Europäische Union heutiger Prägung ist nichts anderes als ein gigantischer Friedensprozess“, betonte Scholz. Um so mehr gewinne der Dialog der Kulturen an Bedeutung. „Wir müssen im Dialog bleiben. Nur so ist es möglich, friedlich miteinander zu leben.“

Die Versöhnung erhob Pfarrer Walter Keppler in seinem geistlichen Wort zur Maxime menschlichen Handelns. „Versöhnung sollte die Grundhaltung und -einstellung eines jeden Christenmenschen sein.“ Er rief dazu auf, dieses „christliche Hauptwort“ zu leben und weiterzugeben. Genau so wie der Probst der englischen Stadt Coventry, der kurz nach einem verheerenden deutschen Luftangriff Versöhnung in den Ruinen der mittelalterlichen Kathedrale predigte.

Pressebericht der Stadt Neckarsulm vom 15.11.2010

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Letzte Änderung:

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