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Neuer Blickfang und Brötchengeber


Von Christian Gleichauf

Der Gewerbe- und Industriepark Unteres Kochertal (GIK) bekommt Zuwachs. Die Bielefelder Firma Meyer Menü hat dort ein 5800 Quadratmeter großes Gelände gekauft und will "eine der modernsten Großküchen Baden-Württembergs" sowie ein Bistro bauen. Somit wird spätestens Anfang nächsten Jahres der Standort im benachbarten Neckarsulm-Dahenfeld aufgegeben.

Für Neuenstadts Bürgermeister Norbert Heuser ist es ein Glücksfall. "Seit Jahren waren wir auf der Suche nach einer Gastronomie für das Industriegebiet." Es sollte kein Autohof oder Fast-Food-Angebot sein. Dann kam im November die Anfrage von Meyer Menü. "Das Bistro war mein Wunsch", sagt Heuser. Es sei der "Deckel auf den Topf" im GIK.

So soll das geplante Bistro neben der Solartechnikfirma Endreß Widmann im Neuenstadter GIK aussehen. Das Vorbild hier steht in Hattingen im Ruhrgebiet. (Foto: GIK)


Das Bistro soll - nur über die Mittagszeit geöffnet - als Kantine für die eigene Belegschaft sowie als Gaststätte für Mitarbeiter anderer Firmen aus dem GIK dienen. In Hattingen schaute sich Heuser das Konzept an einem der anderen Meyer-Standorte an und war begeistert von dem "architektonischen Blickfang". Und auch im Sinne der Diversifizierung sieht er viele Vorteile in der Ansiedlung - IT, Solar, Automobilzulieferer und vieles andere gibt es schon im GIK, jetzt kommt noch die Großküche. Mit dieser 20. Firma wächst das Industriegebiet auf mehr als 1400 Arbeitsplätze. Damit habe man die zu Beginn selbst gesteckten Ziele übertroffen, sagt Heuser. Und obendrein werde dann auch noch Gewerbesteuer an die GIK-Partner Neuenstadt, Hardthausen und Langenbrettach überwiesen.

Für Neckarsulm bedeutet der Wegzug den Verlust eines weiteren Gewerbesteuerzahlers. In den vergangenen Jahren sind bereits Firmen wie Landerer oder MSI von Neckarsulm ins GIK gezogen. Andere wie die TDS haben in der Neckarsulmer Nachbarstadt zumindest neu gebaut. "Wir bedauern das und akzeptieren es natürlich auch", sagt Stadtsprecher Andreas Bracht. Schließlich habe Neckarsulm zwar Erweiterungsflächen angeboten. Grundstücke für einen Neubau standen der Stadt aber nicht mehr zur Verfügung. "Deshalb gibt es ja Pläne, gemeinsam mit den Nachbarn ein interkommunales Gewerbegebiet auszuweisen", erklärt Bracht.

Vor acht Jahren hatte Meyer Menü die Großküche am Ortsrand von Dahenfeld vom Menüservice Dürrich übernommen. "Damals wurden etwa 2500 bis 3000 Essen täglich produziert", erzählt Christian Seidel, seit Oktober Geschäftsführer in Dahenfeld. Inzwischen sind es mehr als doppelt so viele, rund 7000, und die Firma ist an Grenzen gestoßen. Am neuen Standort in Neuenstadt sollen bis zu 13 000 Essen täglich auf die Reise geschickt werden - sogar Würzburg und der Großraum Stuttgart werden von hier aus versorgt.

Für Seidel war wichtig, dass die Firma den bisherigen Mitarbeiterstamm halten kann. Deshalb sei ein Umzug in den Nachbarort ideal. Dort sollen dann in einem ersten Schritt zehn zusätzliche Stellen geschaffen werden, 90 Leute sind dann am Standort beschäftigt, rund 25 davon in der Produktion, fünf in der Verwaltung und die meisten anderen als Auslieferungsfahrer.

Was nach dem Umzug Ende dieses, Anfang nächsten Jahres aus dem Gebäude in Dahenfeld wird, ist noch unklar. "Im April beginnen wir mit der Käufersuche", sagt Seidel. Dahenfelds Ortsvorsteher Johann Habla ist zuversichtlich, dass es Interessenten für das Areal geben wird. "Bisher hat es immer Nachfolgenutzungen gegeben."

Bericht in der Heilbronner Stimme vom 04.03.2011

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Letzte Änderung:

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